18.07.08

Untersuchungen zur entzündungshemmenden Wirkung von Cannabis sativa L.-Extrakten im Modell der Gewebekulturen (2008)
Inaugural-Dissertation zur Erlangung der tiermedizinischen Doktorwürde der Tierärztlichen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München - von Alexandra Nadig aus Wiesbaden - München 2008.
Es wird darauf hingewiesen, dass Cannabis sativa L. seit vielen Jahrtausenden als Heilmittel verwendet wird und dass seine schmerzstillende und abschwellende Wirkung bekannt ist.
Die meisten pharmakologischen Forschungen konzentrieren sich auf das ∆1-Tetrahydrocannabinol (THC), aber es gibt Anwendungsgebiete, die gut untersucht wurden, wie Multiple Sklerose, Epilepsie und Glaukom. Die Anwendung von Cannabis ist in Deutschland verboten [Studienstand, Anm. der Red.], aber in anderen Ländern sind synthetische Cannabispräparate erhältlich.
Es wird argumentiert, dass eine standardisierte Extraktform von Cannabis mehr Vorteile hat als eine einzelne Verbindung und dass mehr Forschung auf diesem Gebiet benötigt wird. Ein internationales Konsortium hat sich zusammengeschlossen, um die Verwendung von Pflanzenextrakten aus Cannabis zu untersuchen, die einen geringen oder minimalen Gehalt an psychoaktiven Inhaltsstoffen haben und zur Behandlung von chronischen Schmerzen und Entzündungen verwendet werden können. Das Ziel des Konsortiums besteht darin, einen standardisierten Pflanzenextrakt zu entwickeln, der in seiner Wirkung getestet und reproduzierbar ist.
Quelle: https://edoc.ub.uni-muenchen.de/9028/1/Nadig_Alexandra.pdf
abgerufen am: 26.03.2023 / Download am: 26.03.2023