23.07.18

Pharmakokinetik, Sicherheit und klinische Wirksamkeit der Cannabidiol-Behandlung bei osteoarthritischen Hunden (2018)
Pharmacokinetics, Safety, and Clinical Efficacy of Cannabidiol Treatment in Osteoarthritic Dogs
Das Schmerzmittel Nichtsteroidales Antirheumatikum (NSAID) kann bei Hunden mit Osteoarthritis (OA) wirksam sein, aber es kann auch Nebenwirkungen haben und bei älteren Hunden mit bestimmten Erkrankungen wie Nieren- oder Magen-Darm-Erkrankungen problematisch sein. Alternative Therapien werden untersucht, darunter die Verwendung von Hanfprodukten, die reich an Cannabinoiden sind.
Cannabinoide beeinflussen das körpereigene Endocannabinoid-System, das eine Rolle bei der Schmerzmodulation und Entzündungshemmung spielt. CBD ist eine nicht-psychoaktive Cannabinoid-Verbindung, die immunmodulatorische, schmerzstillende und entzündungshemmende Wirkungen haben kann. In dieser Studie wird die Sicherheit, Wirksamkeit und Dosierung eines neuartigen CBD-reichen Hanfextrakts zur Schmerzlinderung bei Hunden mit OA untersucht.
Die Pharmakokinetik zeigte eine Halbwertszeit von 4,2 Stunden bei beiden Dosierungen und keine beobachtbaren Nebenwirkungen. Klinisch führte die Gabe von CBD-Öl zu einer signifikanten Abnahme des Schmerzes und einer Zunahme der Aktivität bei Hunden mit OA. Auch eine tierärztliche Untersuchung bestätigte eine Schmerzreduktion durch die CBD-Behandlung. Es wurden keine Nebenwirkungen von den Besitzern berichtet, allerdings zeigte die Serumchemie eine Erhöhung der alkalischen Phosphatase während der CBD-Behandlung.
Diese pharmakokinetische und klinische Studie legt nahe, dass die Gabe von 2 mg/kg CBD zweimal täglich dazu beitragen kann, den Komfort und die Aktivität bei Hunden mit OA zu erhöhen.
Quelle: https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fvets.2018.00165/full
abgerufen am: 26.03.2023 / Download am: 26.03.2023